Nordthailand Überblick
Im Gegensatz zu den hektischen Stränden und Partys im Süden Thailands sind die Menschen und die Kultur hier viel eher friedfertig, und der Fokus liegt eher auf Naturverbundenheit und Trekking als auf wilden Vollmond-Strandpartys. Die Tai Yuan (Nordthailänder) bilden eine klare ethnische Mehrheit, aber Minderheiten wie die Hmong, Akha, Lawa und andere sind in großer Zahl in den Hügeln und Bergen anzutreffen.
Die Trockenzeit dauert von November bis Mai: Die ersten vier Monate sind kühl mit durchschnittlich 20-23 Grad, während die nächsten drei Monate besonders heiß sind, mit Temperaturen von manchmal über 40 Grad. Während der Regenzeit kühlt sich das Wetter auf durchschnittlich 30 Grad ab, aber heftige Regengüsse machen diese Zeit zu einer schlechten Zeit für diejenigen, die wegen der vielen Trekkingmöglichkeiten in der Region kommen.
Chiang Mai und seine Umgebung sind seit Jahrhunderten das Zentrum Nordthailands und beherbergen eine große Anzahl alter Tempel. Die Hauptattraktion ist zweifellos der Wat Doi Suthep mit seiner goldenen Turmspitze, aber auch viele andere wie der Wat Phra Sing, der Wat Chedi Luang und der Wat Chiang Man sind nicht weit von der Stadt entfernt.
Die Stadt beherbergt auch einige großartige Museen, vor allem das Chiang Mai Historical Centre und das Lanna Folklife Museum.
Im Norden Thailands ist allerdings vor allem das riesige Trekking-Angebot zu erwähnen. Chiang Mai ist tatsächlich das Zentrum des Trekkings in Thailand und bietet alle Arten von Trekkings an, von kurzen Tagestouren bis hin zu mehrtägigen Abenteuern tief im Wald. Wenn Sie einen oder mehrere Tage lang so tun möchten, als wären Sie ein Affe, der durch die Baumwipfel fliegt, buchen Sie den « Flug des Gibbons » und erleben Sie einen wirklich einzigartigen Moment.
Ein weiterer Ort, an dem Sie unglaubliche Wanderungen in den Bergen und Tälern unternehmen können, ist Chiang Rai. Die Provinz ist viel schroffer und authentischer als Chiang Mai und beherbergt viele ethnische Minderheiten, die Sie besuchen können. Hier befindet sich auch der berühmte « weiße Tempel » Wat Rong Khun, der selbst für den tempelmüden Reisenden auch eine Augenweide ist.
Für Tempelliebhaber ist ein Besuch in Sukhothai auf jeden Fall lohnenswert. In dieser alten thailändischen Hauptstadt gibt es nicht weniger als 193 verschiedene Ruinen und historische Stätten. Besonders aufregend ist es im November, wenn das Loy-Krathong-Festival stattfindet.
Das verträumt gelegene Bergstädtchen Pai schließlich wird immer beliebter. Obwohl es hier weniger Attraktionen gibt als in Chiang Mai oder Chiang Rai, ist es ein großartiger Ort, um sich zu entspannen und die unglaublich vielfältigen kulinarischen Möglichkeiten zu erschmecken, von perfekt zubereiteter westlicher Küche bis hin zu günstigen lokalen Spezialitäten auf dem nächtlichen Lebensmittelmarkt. Mit neu asphaltierten Straßen und wenig Verkehr ist es auch eine fantastische Gelegenheit, ein Motorrad zu mieten und die Landschaft zu erkunden. Eine Fahrt nach Westen über die Berge in Richtung der Stadt Mae Hong Son ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Dort kann man an mehreren Aussichtspunkten und den beeindruckenden Lod-Höhlen anhalten. In Pai befindet sich auch eine wunderbare Organisation namens Conserve Natural Forests. Diese Non-Profit-Organisation kümmert sich, wie der Name schon sagt, in erster Linie um die Wiederaufforstung, rettet aber auch Elefanten, die in einem der vielen Reitlager des Landes misshandelt wurden, und bietet ihnen ein besseres Leben ohne Ausbeutung.