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Die besten Ruinen und Tempel in Südostasien

Als geschichts- und kulturreiches Land ist es nicht verwunderlich, dass es in Südostasien eine Vielzahl von Tempeln, Ruinen und historischen Stätten zu entdecken und zu erkunden gibt.

In Thailand erinnern die großartigen Komplexe von Ayutthaya und Sukhothai an längst vergangene goldene Zeiten, als die Städte einen Großteil des heutigen Thailands beherrschten, bevor sie von der modernen Hauptstadt Bangkok in den Schatten gestellt wurden. Ayutthaya, einst die größte Stadt der Welt, lag und liegt auf einer Insel, die nicht von einem, nicht von zwei, sondern von drei Flüssen umgeben ist, und man sagt, dass die 12 Kilometer lange Stadtmauer einst mehr als hundert Tore aufwies.

Ayutthaya-Thailand
Ayyuthaya repräsentiert das Beste der historischen Ruinen Thailands

Zwar ist die geringere Anzahl von Tempeln in Sukhothai älter als in Ayutthaya, denn Sukhothai erlebte seine Blütezeit etwa ein Jahrhundert vor Ayutthaya, doch sind sie in einem besseren Zustand, was wahrscheinlich auf den weniger traumatischen Untergang Sukhothais im Vergleich zur burmesischen Invasion und Zerstörung Ayutthayas zurückzuführen ist. Sukhothai wird oft als das « erste thailändische Königreich » bezeichnet, da es einen Großteil der Grundlagen und Traditionen schuf, die später einen wesentlichen Bestandteil der Funktionsweise des modernen Landes bilden sollten. Heute können Reisende die reiche Geschichte dieser Stätte bei einem Spaziergang durch die fast tausend Jahre alten Ruinen erkunden.

Bangkok, das erst im 18. Jahrhundert an Bedeutung gewann, hat zwar keine antiken oder geheimnisvollen Ruinen zu bieten, aber als moderne Hauptstadt des Landes sind hier viele der beeindruckendsten Tempel des Landes zu finden. Der berühmte Liegende Buddha ist im Wat Pho zu Hause, und der Königspalast beherbergt mehrere Tempel, darunter einen, in dem der Smaragdbuddha steht, der bei thailändischen Krönungszeremonien eine wichtige Rolle spielt.

Temples-in-Southeast-Asia
Goldene Buddha-Statuen sind ein häufiger Anblick in südostasiatischen Tempeln

Die berühmteste Tempelanlage Südostasiens ist zweifellos Angkor Wat, mit der weltweit nur wenige konkurrieren können. Der Namensgeber des Komplexes ist zwar bei weitem der beeindruckendste, doch gibt es hier Dutzende von großartigen Bauwerken, die von üppigen Wäldern, einer reichen Tierwelt und riesigen, von Menschenhand geschaffenen Seen umgeben sind. Die glorreichen Tage des alten Khmer-Reiches sind längst vorbei, und die Tempel befinden sich nun in einem ewigen Kampf mit der Natur, die sich zurückerobern will, was ihr einst gehörte. Dabei kommt es zu einer atemberaubenden Vermischung von alter Kultur und Natur, denn die Bäume schlagen ihre Wurzeln in die alten Felsen und alle Arten von Tieren finden in den Ruinen ein Zuhause.

Oben in Laos errichtete das Khmer-Reich das, was viele als den kleineren Bruder von Angkor Wat ansehen, nämlich Champasak. Dieser zweite Khmer-Tempelkomplex ist zwar nicht so groß wie sein großer Bruder, aber er ist von einer viel atemberaubenderen Naturlandschaft umgeben, die bei allen Besuchern ein tiefes Gefühl der Gelassenheit auslöst. Die Anlage ist überraschenderweise und auf wunderbare Weise frei von Touristen, was ebenfalls zu ihrer spirituellen Ausstrahlung beiträgt.

Die riesigen Köpfe von Angkor Thom

Obwohl Vietnam im Vergleich zu seinen Nachbarländern relativ wenige alte Tempel hat, mangelt es dem Land nicht an historischen Stätten. An erster Stelle ist Hoi An zu nennen, ein mittelalterlicher vietnamesischer Handelsposten, der wunderbar erhalten ist. Mit über tausend originalen Holzkonstruktionen und besonderen Sehenswürdigkeiten wie der japanischen überdachten Brücke ist ein Spaziergang durch die Stadt im Vergleich zu der oft hektischen Natur anderer Städte in der Region ausgesprochen friedlich, und es fällt leicht, sich in die Zeit des 16. Jahrhundert zurückversetzt zu fühlen. Das gilt vor allem abends und nachts, wenn ein Großteil der Stadt für den Verkehr gesperrt ist, was die traditionelle Atmosphäre noch verstärkt.

Hue citadel
Die kaiserliche Zitadelle von Hue, eines der größten und beeindruckendsten historischen Bauwerke Vietnams

Die andere historische Sehenswürdigkeit in Vietnam ist die Kaiserstadt Hue. Einst Sitz der mächtigen Nguyen-Dynastie, wurde der Palast während der Indochina-Kriege leider schwer beschädigt. Es wurden jedoch mehrere Restaurierungsprojekte durchgeführt, von denen einige noch im Gange sind, um den alten Komplex allmählich wieder in seinem alten Glanz erstrahlen zu lassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Südostasien ein ideales Ziel für Reisende ist, die sich für Geschichte interessieren oder einfach gerne zwischen alten Ruinen und Tempeln spazieren gehen.