Naturwunder im Nordwesten Vietnams
Der nordwestliche Teil Vietnams gehört zu den zerklüftetsten und abgelegensten Gegenden des Landes. Hier ragen riesige, mit üppigen Wäldern bedeckte Gipfel majestätisch in die Höhe und bilden tiefe, malerische Täler, durch die sich Straßen schlängeln.
Eine bequeme Tour zu all den Naturwundern, die sich hier befinden, kann mit Hanoi als natürlichem Start- und Endpunkt durchgeführt werden. Die Schleife kann in beide Richtungen befahren werden, aber für diesen Artikel beginnen wir in den Tälern von Mai Chau und arbeiten uns dann nach Norden vor.
Das zwischen zwei steilen Bergen gelegene Tal ist mit Reisfeldern bedeckt und wechselt im Frühling sein leuchtendes Grün und im Herbst sein tiefes Gold. Die Gegend ist zu einem unglaublich beliebten Ziel für Touristen geworden, die in die Natur wandern wollen, doch die friedliche Atmosphäre und die lokale Authentizität wurden auf wunderbare Weise bewahrt.
Auf dem Weg nach Norden gibt es viele Möglichkeiten für Zwischenstopps in den Dörfern der ethnischen Minderheiten auf dem Moc Chau-Plateau, und Ihre Gruppe wird die ruhige Aussicht auf Obstgärten und Teeplantagen genießen können, aber schließlich erreichen Sie den Pha Din-Pass. Hier sollten Sie zum Sonnenuntergang am Aussichtspunkt anhalten und genießen, wie das schwindende Licht die blumenbedeckten Hügel in Gold einhüllt.
Das nächste Ziel ist Lai Chau, das leider viel von seiner Schönheit eingebüßt hat, weil das Land für die künftige Bebauung eingeebnet wurde, aber es gibt immer noch einige großartige Aussichten, und da es günstig an der Schleife liegt, ist es ein guter Ort für einen Tagesausflug zu einem der vielen Minderheitendörfer oder Höhlen in der Gegend.
Sa Pa schließlich ist zweifellos der Höhepunkt der Nordwestschleife. Hier können Sie mehrere Tage Trekking durch die grünen Täler einplanen und in Gasthöfen und abgelegenen Dörfern übernachten. Es gibt auch eine ausgezeichnete Seilbahn, die die perfekte Gelegenheit bietet, die Täler aus der Vogelperspektive zu betrachten, während sie Sie in die Wolken und auf den Berg trägt. Es gibt mehr Trekkingmöglichkeiten, als hier erwähnt werden können, vom Besuch der vielen Dörfer unten im Tal bis hin zu einer mehrtägigen Wanderung auf den Berg Fansipan.
Die beste Zeit für eine Reise in den Nordwesten Vietnams ist zwischen August und Dezember, wobei es in den südlichsten Gebieten im August recht warm und in Sa Pa ab Dezember vor allem nachts recht kalt wird. Je weiter man in den Winter hineinfährt, desto häufiger kommt es zu Regen und Nebel, aber das ist auch die Zeit, in der man die besten Aussichten hat, da sich der Nebel und der Regen alle drei oder vier Tage auflösen.
Eine Rundreise durch Vietnam mit Schwerpunkt auf der Natur kann nicht vollständig sein ohne eine Rundreise durch den Nordwesten Vietnams oder zumindest ein paar Tage in Sa Pa zu verbringen. Hier gibt es Naturaktivitäten in allen Intensitätsstufen, vom Genießen der Aussicht vom Auto aus über entspannte Spaziergänge bis hin zu intensiven Wanderungen auf Berge und in Täler.